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iOS-Tipp: So spürt man veraltete Apps auf, die nicht mit iOS 11 kompatibel sind

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Mit dem jüngsten Update auf iOS 10.3 hat Apple einige Neuheiten eingeführt. Dazu gehört ein Tool, mit dem man auf dem jeweiligen Gerät nach veralteten Apps suchen kann, die in iOS 11 nicht mehr funktionieren werden.

Apple schneidet mal wieder alte Zöpfe ab. iOS 11, das vermutlich Anfang Juni auf der WWDC vorgestellt und im Herbst für alle Anwender kostenlos erhältlich sein wird, unterstützt keine alten 32-bit-Apps mehr. Moderne 64-bit-Programme sind angesagt.

Apple bittet registrierte Entwickler bereits seit Monaten darum, ihre Apps in 64 bit zu rekompilieren und zur Prüfung an den App Store zu senden. Geschieht das nicht, sind die Programme demnächst obsolet und werden mittelfristig auch aus dem App Store verschwinden. Anwender erhalten ebenfalls schon seit einer Weile Hinweise beim Starten verdächtig alter Anwendungen.

Recherchen von SensorTower zufolge sind bereits etwa 92 Prozent aller aktuell im App Store erhältlichen Software-Titel aktualisiert, nur bei 8 Prozent ist das nicht der Fall. Das sind derzeit immerhin rund 200.000 Apps. Da Apple schon seit dem 1. Juni 2015 keine 32-bit-Updates mehr im App Store zulässt, kann man Anwendungen, die noch immer nicht in 64-bit-Version vorliegen, getrost als veraltet betrachten.

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So spürt man veraltete Apps auf

Praktischerweise kann man schon jetzt nachsehen, ob auf einem iOS-Gerät Programme installiert sind, die in Zukunft aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mehr funktionieren werden. Apple hat dafür seit iOS 10.3.0 ein kleines Tool in die System-Software eingebaut.

Um zu prüfen, ob sich todgeweihte Apps auf dem iPhone oder iPad befinden, geht man in der Einstellungen-App auf „Allgemein“ und dann auf „Info“. Hier findet man etwas weiter unten eine Rubrik mit dem Namen „Apps“.

Wenn sich dieser Button antippen lässt, bekommt man sogleich eine Liste präsentiert. Das ist sozusagen der künftige App-Friedhof. Die aufgeführten Programme wurden seit geraumer Zeit nicht aktualisiert und werden in iOS 11 nicht mehr funktionieren.

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Bei Bedarf Kontakt zum Entwickler aufnehmen

Findet man in der Liste Anwendungen, die man regelmässig nutzt, oder - noch schlimmer - die man zum täglichen Arbeiten braucht, sollte man Kontakt zum jeweiligen Anbieter aufnehmen und ihn bitten, das Programm zeitnah zu aktualisieren.

Dafür hat Apple die App-Icons in der Liste bereits verlinkt. Drückt man darauf, kommt man zu der jeweiligen Store-Seite des Produkts, auf der sich meist ein Link zur Website des Entwicklers findet. Dort kann man Unterstützung anfordern.

Bei mir steht CL-WiFi von Sound Devices auf der Liste. Ich brauche die App täglich beim Drehen, um meinen 788T Audiorecorder mit Metadaten zu füttern. Noch ist nicht klar, ob der Hersteller das Tool in 64 bit kompilieren wird. In Foren wird schon jetzt vorsorglich auf mögliche, leider recht kostspielige Alternativprodukte hingewiesen.

Hier zeigen sich die Nachteile, wenn man seine berufliche Tätigkeit zu eng an bestimmte Produkte knüpft. Leider gibt es für viele Spezialanwendungen keine ernsthaften Alternativen. In diesen Fällen muss man sich häufig an einen Hersteller binden und ist auf dessen Wohlwollen angewiesen. In vielen Bereichen gab es dieses Problem aber schon zu analogen Zeiten.


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Screenshots und Text: Thomas Landgraeber;

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