Filmomat: Deutscher Fotograf baut automatische Filmentwicklungsmaschine
Ab sofort bestellbar
Die meisten Fotos entstehen heute mit Smartphones oder Digitalkameras, doch die Zeit der analogen Fotografie scheint noch nicht vorbei zu sein. Da es immer weniger Fachlabore gibt, die analoges Filmmaterial professionell entwickeln, hat sich der deutsche Fotograf Lukas Fritz eine eigene, vollautomatische Entwicklungsmaschine gebaut, den Filmomat, den er ab sofort auch zum Verkauf anbietet.Die Machine entwickelt so ziemlich alles, was es an analogem Filmmaterial gibt, vom Kleinbild-S/W-Negativfilm bis zu 5x7 Zoll grossen Farbdias. Dabei ist sie kaum grösser als eine Mikrowelle.
Sie besteht aus drei Flüssigkeitsbehältern für die Fotochemikalien, einem Wasserbad und einem 6-Liter-Frischwassertank. Dazu gibt es Einsätze für Rollfilm, sowie 4x5“ und 5x7“ Planfilm-Material.
Der Fotomat kann sich bis zu 50 individuelle Workflows mit je 10 verschiedenen Prozessen merken. Einmal über das 4x20-Zeichen-Display und einem einfachen Bedienknopf eingegeben, braucht man nur noch das Material in die Maschine zu packen und die Entwicklerflüssigkeit auf Wunschtemperatur zu bringen. Alles weitere erledigt der Apparat selbständig.
Dieses 5-Minuten-Video zeigt den Filmomat in Aktion:
Die Maschine sorgt für die Einhaltung der korrekten Temperatur und Bewegungsmuster, pumpt die Chemikalien im richtigen Moment rein und raus und wässert das Material automatisch.
Nach der Entwicklung können die Flüssigkeiten über Ventile abgelassen und zur Wiederverwendung aufgefangen werden. Zudem lässt sich das Innere der Maschine mit Frischwasser spülen.
Über ein Jahr lang hat Lukas Fritz am Fotomat herumgetüftelt. Seinen Angaben zufolge funktioniert er nun beinahe perfekt. Einige kleine Bugs sollen demnächst mit einem Software-Update behoben werden.
Wegen des positiven Feedbacks und zahlreicher Anfragen hat sich der Erfinder entschlossen, den Fotomat ab diesem Monat in Kleinserie zu produzieren und zum Stückpreis von 2.000 Euro zum Verkauf anzubieten. Vertriebspartner ist Heiland Electronic. Die Maschinen werden zunächst nur innerhalb Europas und gegen eine Anzahlung von 1.000 Euro angeboten.
Weitere Details und Infos zur Verfügbarkeit gibt es per Mail.
Quelle, Titelbild & Video: Lukas Fritz; Text: Thomas Landgraeber
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