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China dementiert Verbot von Apple-Produkten in Behörden

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Bloomberg hat mal wieder etwas falsch verstanden

Diese Woche sorgte eine Meldung des Börsendienstes Bloomberg für Schlagzeilen, wonach die chinesische Regierung die Verwendung von Apple-Produkten in den Behörden des Landes künftig untersagt. Grund sei die Angst vor Spionage durch westliche Geheimnisse, hiess es. Die Nachricht hat sich nun als falsch erwiesen, wie Reuters heute meldet.

Sowohl das chinesische Finanzministerium, als auch die Behörde für öffentliches Beschaffungswesen dementierten gegenüber dem Nachrichtenportal cgpnews.cn, dass Produkte der Firma Apple nicht mehr verwendet werden dürfen. Dafür gebe es keinen Anlass.

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Grund für die Falschmeldung ist offenbar ein Missverständnis. Es gibt mehrere offizielle Empfehlungslisten mit energiesparenden Produkten. Auf einer der Listen im chinesischen Beschaffungssystem waren Apple-Produkte wegen Preisaktualisierungen vorübergehend nicht zu sehen.

Offensichtlich wurde das von Bloomberg-Informanten so interpretiert, dass grundsätzlich nur die aktuell genannten Produkte von chinesischen Behörden eingesetzt werden dürfen. Dem ist aber nicht so.

Es ist nicht das erste Mal, dass Bloomberg durch Falschmeldungen auffällt. Das Problem ist, dass sämtliche Medien diese "Nachrichten" ungeprüft weiter verbreiten – und dann später, wenn sich die Ente als solche entpuppt hat, die eigentlich fällige Richtigstellung meist unterbleibt.

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Quelle: Reuters Fotos: Apple Inc; Text: Thomas Landgraeber

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