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Skype-Verschlüsselungen geknackt?



Hacker sollen den Code schon für Angriffe verwendet haben
Die Kommunikationsplattform Skype galt bisher als sicher. Das scheint vorbei zu sein. Der Programmierer Sean O´Neil behauptet, die geheimen Algorithmen durch Reverse Engineering aufgedeckt zu haben. Wegen eines Versehens seien die Ergebnisse bedauerlicher Weise in die Hände von Hackern und Spammern gelangt.

Wie Sean O’Neil in seinem
Blog erklärt, sei Skype im Prinzip schon sehr sicher: Nicht weniger als sieben verschiedene Arten von Verschlüsselung kämen zum Einsatz - darunter auch das als sicher geltende AES-256. Und obwohl die Daten gut im Binärstrom verborgen wären, sei es ihm geglückt, die Codes zu knacken. Und das schon vor mehreren Monaten.

Veröffentlichen wollte er die Ergebnisse eigentlich nicht, allerdings sei der Hack aufgrund eines Leaks an die Öffentlichkeit gelangt - unter anderem auch an Cracker und Spammer, die ihn angeblich auch schon für Angriffe verwendet haben. O’Neil informierte Skype über diese Problematik, wurde jedoch nach eigenen Angaben von den Verantwortlichen dort nur beschimpft. Deshalb mache er die ganze Geschichte jetzt publik, um die Community und Skype dabei zu unterstützen, die Sicherheit wieder herzustellen, so O’Neil.

Ob die Story wirklich stimmt, ist vorerst unklar. Von Skype gibt er derzeit noch keine Stellungnahme zu dem Thema. Das Vorgehen des Programmierers mag zweifelhaft sein - es zeigt aber, dass auch komplexe Sicherheitsverfahren letztlich keinen hundertprozentigen Schutz bieten.

Quelle: Sean O’Neil / Enrupt.com; Text: Thomas Landgraeber

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