Review: DuckDuckGo als Standard-Suchmaschine im Alltag
Gute Alternative zu Google Search
Google ist die beliebteste Internet-Suchmaschine der Welt. Mittlerweile stehen auch einige gute Alternativen zur Wahl. DuckDuckGo wirbt damit, dass die Anwender bei der Nutzung nicht überwacht und verfolgt werden. Das allein mag schon für viele ein überzeugendes Argument für einen Wechsel sein, doch es gibt noch ein paar wirklich nette Features obendrauf.DuckDuckGo hat in den vergangenen Jahren grosse Fortschritte gemacht hat. Die Qualität der Suchergebnisse kommt zwar noch immer nicht ganz an Google Search heran, doch für alltägliche Anfragen reicht sie meist vollkommen aus. Dazu glänzt DuckDuckGo mit einigen nützlichen Funktionen, die man andernorts bislang vermisst.
!bang Operatoren
Das Besondere an DuckDuckGo sind die sogenannten !bangs. Durch das Voranstellen eines Ausrufungszeichens, gefolgt von einem oder mehreren Buchstaben lässt sich die Suche auf bestimmte Anbieter, Dienste und Websites beschränken. Die Ergebnisse werden dann ohne Umwege direkt auf den Zielseiten angezeigt.Möchte man zum Beispiel etwas bei Wikipedia nachschlagen, tippt man einfach !w und den Suchbegriff ein. Für Amazon reicht ein !a, für YouTube ein !yt und so weiter. Beispiele:
• !a – Amazon
• !apple – Apple
• !ebay – eBay
• !imdb — IMDb
• !m — Google Maps
• !wa — Wolfram Alpha
• !w — Wikipedia
• !yelp — Yelp
• !yt — YouTube
Es gibt bereits Tausende !bangs, wobei sich die Suche durch das Hinzufügen weiterer Operatoren noch präzisieren lässt. Für den Fall, dass sich DuckDuckGo mal nicht als hilreich erweist, kann man blitzschnell zur Google-Suche wechseln – mit entsprechenden !bangs:
• !g — Google Search
• !i — Google Images
Weitere Features
DuckDuckGo steckt voller hilfreicher Funktionen. Es löst Rechenaufgaben, bietet einen Zufallsgenerator für Passwörter und kann Währungskurse umrechnen. Kleine Webapps wie calendar und stopwatch stehen ebenfalls direkt in der Suchmaske zur Verfügung. Lange URLs können in DuckDuckGo mit dem Befehl shorten gekürzt werden. Andersrum lassen sich gekürzte Links mit expand im Handumdrehen auflösen.Auch soziale Medien können einfach und schnell durchsucht werden. Gibt man besispielsweise !linkedin, !facebook oder !twitter und einen Namen ein, findet es die entsprechenden Personen dort mit einem Klick. Darüberhinaus werden die üblichen Query Modifier wie site: unterstützt, was die Suche auf bestimmte Webseiten eingrenzt.
Natürlich lässt sich auch direkt nach Bildern, News, Videos und Orten suchen. Ausserdem kann die gewünschte Region und Sprache voreingestellt werden. Das Aussehen des Interfaces ist mit Hilfe von Themes anpassbar. Eine kleine Tour führt durch die wichtigsten Features.
Tipp: DuckDuckGo als Standard-Suchmaschine verwenden
Firefox- und Safari-Nutzer können DuckDuckGo einfach auf der Startseite als neue Standard-Suchmaschine wählen.Apple-User haben seit iOS 8 und OS X zudem die Wahl, neben Google, Bing oder Yahoo nun auch DuckDuckGo als erste Anlaufstelle für Websuchen festzulegen. In iOS 8 macht man das in den Safari-Einstellungen. In OS X an gleicher Stelle in der Rubrik "Suche".
Fazit
DuckDuckGo respektiert die Privatsphäre der Anwender und lässt in der Praxis kaum noch Wünsche offen. Die alternative Suchmaschine eignet sich bestens für alltägliche Internet-Recherchen. Sollten die Ergebnisse mal enttäuschen, kann man mit dem Prefix !g schnell zur bewährten Google-Suche wechseln. Bei mir hat die Ente das grosse G! fast vollständig ersetzt.Bewertung
DuckDuckGo
Sehr gut
Weiterführende Links
DuckDuckGo Startseite
DuckDuckGo Features
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Bilder: DuckDuckGo; Screenshots & Text: Thomas Landgraeber
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