Was ist neu in Mac OS X 10.6.3 ?
Seit ein paar Tagen ist Mac OS X 10.6.3 verfügbar. Die neueste Version von Apples aktuellem Betriebssystem Snow Leopard bringt wenig sichtbar Neues, aber reichlich Feinarbeit unter der Haube.
Die neue Version ist wie gewohnt als Delta-Update über die eingebaute Softwareaktualisierung des Systems verfügbar, wo es je nach Mac-Modell zwischen gut 400 und knapp 800 MB gross ist. Zusätzlich steht auf den Apple-Seiten auch ein Combo-Update zum Download bereit, welches zusätzlich sämtliche Optimierungen früherer Versionen von Snow Leopard enthält.
Neben allgemeinen Fehlerbehebungen und Verbesserungen der Stabilität, Kompatibilität und Sicherheit sorgt das Update laut Apple-Angaben für Verbesserung der Zuverlässigkeit und Kompatibilität von QuickTime X, beseitigt Kompatibilitätsprobleme mit OpenGL-basierten Programmen und eine fehlerhafte Darstellung der Farbe von Hintergrundmeldungen in Mail. Es behebt ferner das Problem, bei dem Dateien mit den Zeichen „#“ oder „&“ im Dateinamen nicht in Rosetta-Programmen geöffnet werden, sowie den Fehler, dass Dateien u. U. nicht auf Windows-Dateiserver kopiert werden können.
Ferner soll es Leistungssteigerungen von Logic Pro 9 und MainStage 2 im 64-Bit-Betrieb bringen und eine Verbesserung der Zuverlässigkeit des Ruhezustands, sowie der bedarfsgesteuerten Beendigung des Ruhezustands mit Bonjour. Weitere Optimierungen betreffen ein Farbproblem mit HD-Inhalten in iMovie, ein Problem mit wiederkehrenden Ereignissen in iCal in Verbindung mit einem Exchange-Server und die Zuverlässigkeit von Druckern und USB-Eingabegeräten von Drittanbietern. Es soll auch die Stabilität von drathlosen Verbindungen verbessern und es beseitigt eine ganze Anzahl von Sicherheitslücken.
Das Update beinhaltet noch vieles andere: Aktualisierungen für Front Row, Image Capture, Disk Utility und Spaces, sowie kleinere Änderungen bei Address Book, Automator, Dashboard, Audio MIDI Setup und ColorSync Utility.
Anders als in den Seeds bietet das fertige Mac OS X 10.6.3 noch keine volle Unterstützung von OpenGL 3.0. Neben der Shader-Programmiersprache GLSL fehlt auch eine OpenGL-Erweiterung, die Berichten zufolge in Vorab-Versionen des jüngsten Mac-Betriebssystems noch enthalten war. Apple zieht es offensichtlich vor, daran erst noch weitere Optimierungen vorzunehmen.
Apple weist übrigens darauf hin, dass Mac OS X 10.6.3 Diagnose- und Nutzungsdaten des jeweiligen Mac erfassen und automatisch zu Analysezwecken an Apple senden kann. "Diese Daten werden nur mit Ihrem ausdrücklichen Einverständnis gesammelt und anonym an Apple übermittelt", so Apple. Und tatsächlich lässt sich die automatische Übertragung in den Einstellungen der Konsole abschalten. Die Nachfrage nach einem Crash, ob Daten übermittelt werden sollen, erscheint weiterhin wie gewohnt.
Frage an die Leser: Welche Erfahrungen haben Sie bisher mit dem Update gemacht?
Icon: Apple, Inc; Text: Thomas Landgraeber
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