Meine Top 10 Apps 2012
Bild: Stephen Mertens
Welche Drittanbieter-Programme ich aktuell am häufigsten verwende
Nicht nur berufliche Aufgaben und Anforderungen ändern sich mit der Zeit, auch persönlichen Ansprüche und Vorlieben. Manche Apps, die ich schon seit langem nutze, konnten mich Dank neuer Features und aufgefrischtem Design auch in diesem Jahr wieder überzeugen - andere nicht. Ausserdem gibt es einige Neuzugänge.
Meine 3rd-Party-Top-10-Apps in alphabetischer Reihenfolge:
1Password
Seit Jahren die zentrale Sammelstelle meines Vertrauens für Finanzdaten, Passwörter, Software-Lizenzen und alles, was ich mir nicht merken, aber auch nicht offen rumliegen lassen kann. Für das Einloggen in Websites sind nur zwei Klicks erforderlich. Nicht gerade billig, aber mit das Beste, was man für OS X und iOS kriegen kann.
Byword
Apps für ablenkungsfreies Schreiben gibt es viele, doch nur wenige sind richtig gut. Byword überzeugt durch minimalistisches Design und praktische Vielseitigkeit. Der simple Texteditor glänzt mit Markdown-Unterstützung und allerlei Weitergabe- und Sync-Optionen. Byword hält vieles von dem, was ähnliche Programme nur versprechen. Gibt es für Mac und iOS.
Drafts
App des Monats September bei GeekOut.de - und die vielleicht beste Neuerscheinung des Jahres. Drafts setzt eine einfache Idee praktisch um: Anstatt erst das jeweilige Programm zu suchen und zu starten, tippt man Texte einfach in Drafts und übergibt sie dann ihrer Zweckbestimmung. Aufgaben, Termine, Mails, Notizen, Facebook-Meldungen, Tweetz oder auch längere Texte werden zentral verfasst und lassen sich auf Wunsch in der App speichern und über einen Online-Dienst synchronisieren. Separat erhältlich für iPhone und iPad. Hoffentlich auch bald für Mac und PC.
Echograph
Gimmick - zugegeben. Aber ein netter Spass. Macht aus Video-Sequenzen teil-animierte GIF-Dateien. Ausgewählte Stellen laufen als Bewegtbild, der Rest ist ein starres Foto (siehe Bild oben). App des Monats Oktober. Nur für iOS.
Evernote
Was habe ich nicht schon alles ausprobiert: SoHo Notes, Circusponies Notebook, DevonThink Pro Office und noch einige andere - nichts konnte mir auf Dauer dabei helfen, die Flut an gesammelten Informationen, Materialien und Notizen sinnvoll aufzubereiten und über verschiedene Geräte hinweg synchron zu halten. Ich wollte so lange wie möglich auf eine Cloud-Lösung verzichten. Das ist nun vorbei. Ich lege mein Schicksal in die Hände von Evernote und bin überrascht, wie vielseitig und nützlich das alles ist. Sensible Daten gehören da selbstverständlich nicht hin.
Lightroom 4
Auch wenn ich mich noch immer nicht mit der Bedienung anfreunden kann, Adobe Lightroom 4 ist für mich das Tool der Wahl zum Entwickeln und Verwalten von Fotos. Mit Aperture kam ich nicht so schnell zu den gewünschten Ergebnissen. Sollte Apple seinem gehobenen Bildberarbeitungsprogramm ein kräftiges Upgrade spendieren, werde ich mich das auf jeden Fall ansehen und ggf. wieder wechseln.
RapidWeaver 5
Mein Problem: Ich kann Wordpress nicht ausstehen. Deshalb baue ich kleine bis mittelgrosse Websites entweder von Hand, oder ich verwende RapidWeaver. Auch diese Seite basiert auf einem RW-Theme. Die aktuelle Version ist allerdings schon zwei Jahre alt. Mit einem baldigen, kostenpflichtigen Upgrade ist also zu rechnen (Erste Eindrücke von RapidWeaver 5).
Reeder
Nach wie vor mein bevorzugter RSS-Feed-Reader auf Mac, iPad und iPhone. Schlichtes Design, intuitive Bedienung und vielfältige Export-Möglichkeiten. Silvio Rizzi entwickelt sein Programm stetig behutsam weiter. Meiner Meinung nach die beste App für News-Junkies. Erfordert einen (kostenlosen) Google Reader Account.
Things
Comeback des Jahres. Things 2 konnte mit leicht aufgefrischter Oberfläche, neuen Features und einer ebenso schnellen wie zuverlässigen, hauseigenen Sync-Lösung die Herzen mancher über die Jahre zu Konkurrenz-Produkten abgewanderter User zurück erobern und neue Kunden hinzu gewinnen. Einfacher zu bedienen als OmniFocus (Vergleichstest), aber leistungsfähiger als z.B. Clear und Reminders. Für Mac, iPhone und iPad erhältlich.
Tweetbot
Ich nutze Twitter nicht übermässig viel - aber wenn, muss es Tweetbot sein. Die Kombination aus einfacher Bedienung und gut durchdachten Features findet man sonst kaum. Nachdem die iPhone- und iPad-Versionen bereits seit längerem zu den beliebtesten Zwitscher-Apps überhaupt gehören, ist seit neuestem auch Tweetbot for Mac erhältlich (Kurztest).
Mehr
Weitere Anwendungen, auf die ich nicht mehr verzichten möchte, sind Coda, Cookie, Dropbox, Fantastical, GoodReader und TextExpander, die Evergreens Photoshop, AirSharing Pro und Transmit, sowie die Remote-Apps GoPro und CL-WiFi.
Apple Software
Angesichts besserer Alternativen nutze ich ausser Mail, Safari, iTunes, Logic Pro und Xcode kaum noch Anwendungen von Apple.
Gegenstimmen?
Software ist Geschmackssache. Jeder hat andere Ansprüche und Vorlieben. Welche Apps verwendet Ihr am häufigsten?
Titelbild: Stephen Mertens; Text: Thomas Landgraeber
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