Neuer Mac Pro wird in den USA von Flextronics gebaut
Profis erwarten hohe Preise
Nachdem Apple am Montag eine Vorschau auf den neuen Mac Pro gegeben hat und gleichzeitig Gerüchte bestätigte, dass diese Modellreihe künftig wieder in den USA gebaut werden wird, verdichten sich nun die Anzeichen dafür, dass es sich bei dem Auftragsfertiger nicht um den chinesischen Mega-OEM Foxconn handelt, sondern um den aus Singapur stammenden Hersteller Flextronics, der bereits Fertigungsstätten in mehreren US-Bundesstaaten unterhält.
Berichten zufolge stammen die Informationen von KGI Securities Analysten, die in der Vergangenheit schon häufig mit ihren Prognosen richtig lagen. Auf der Flextronic-Website finden sich derzeit noch keine bestätigenden Informationen. Auch Apple hat diesbezüglich noch nichts verlauten lassen.
Apple unterhält schon seit geraumer Zeit Geschäftsbeziehungen zu Flextronics. Allerdings sind diese nicht durchweg von Harmonie geprägt. Vor zwei Jahren bekannte sich ein leitender Manager von Flextronics schuldig, Geschäftsgeheimnisse von Apple an Börsen-Spekulanten verkauft zu haben.
Die neuen Mac pro sollen "später in diesem Jahr" auf den Markt kommen. Liefertermine und Preise stehen noch nicht fest. Viele Mac-Profis rechnen damit, dass die neuen Modelle aufgrund des hohen Leistungsniveaus und der US-Fertigung teuer bis sehr teuer sein werden.
Allerdings dürften die allermeisten Komponenten weiterhin aus Fernost stammen und die Lohnkosten machen nur einen kleinen Teil des Herstellungspreises aus. Auf der anderen Seite wäre Apple nicht Apple, wenn sie nicht versuchen würden, den maximal erzielbaren Profit aus dem vermeintlichen Pädikat "Made in USA" zu ziehen.
Illustration: Apple Inc; Text: Thomas Landgraeber
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