Flashback-Trojaner auf über 500.000 Macs
Malware stärker verbreitet als angenommen
Die vor gut einer Woche entdeckte "Flashback"-Malware für den Mac sorgt weiterhin für Furore. Zwar hat Apple das Problem mittlerweile mit Java-Updates für OS X 10.6, und OS X 10.7, sowie den Flashback Malware Remover für Java-freie Lion-Installationen eingedämmt, doch scheinen noch immer Hunderttausende Macs weltweit von der Schadsoftware befallen zu sein, wie Macworld berichtet.Zunächst hatte es widersprüchliche Meldungen über die Verbreitung des Trojaners gegeben. Dann hiess es, nach der Veröffentlichung der Apple-Sicherheitsupdates sei die Zahl der infizierten Macs von über 700.000 auf etwa 30.000 gesunken. Dem widerspricht nun die russische Sicherheitsfirma Dr.Web. Untersuchungen des Unternehmens zufolge seien weltweit immer noch mindestens 566.000 Macs infiziert.
Heise Online hat indes eine umfangreiche Tiefenanalyse veröffentlicht, die detailliert erklärt, wie die Malware funktioniert und welche Risiken damit verbunden sind. Während frühere Versionen noch vortäuschten, ein Flash-Installer zu sein, gehen jüngere Varianten einen effizienteren Weg, der das Zutun des Anwenders nicht mehr benötigt. Der Trojaner ist also zu einem Zombie mutiert.
Anwender können sich schützen, indem sie die von Apple angebotenen Sicherheitsupdates installieren (siehe oben). Möglicher Befall lässt sich auch mit dem kostenlosen Tool Flashback Checker von Kaspersky Lab aufspüren.
Illustraton: DrWeb.com; Text: Thomas Landgraeber
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