Erster Blick auf Filemaker 13
Datenbanken nun auch per Webbrowser nutzbar
Die Apple-Tochter FileMaker hat heute eine neue Version seiner professionellen Datenbank-Software vorgestellt. Mit FileMaker 13 sollen sich einfach und schnell massgeschneiderte Business-Lösungen für Mac, Windows, iOS und Web erstellen lassen.Zu den wichtigsten Neuerungen gehört ein von Grund auf neu entwickeltes Web-Frontend namens WebDirect, das HTML5-basierte Formulare zur Dateneingabe über herkömmliche Webbrowser erlaubt. Damit erübrigt sich die Installation von FileMaker auf vielen Geräten. Bislang werden die Desktop-Versionen von Safari, Chrome und Internet Explorer unterstützt, Browser für Mobilgeräte sollen später folgen.
Bedienung, Design und Verhalten entsprechen dabei weitestgehend den nativen Desktop-Apps. Für die Web-Umsetzung sind nach Angaben des Herstellers keine Programmier-Kenntnisse erforderlich.
Ausserdem verfügt FileMaker 13 über neue Werkzeuge, mit denen sich optimierte iOS-Lösungen einfacher herstellen lassen. Die Schwester-Applikation FileMaker Go für iPad und iPhone ist - in ebenfalls neuer Version - weiterhin kostenlos im App Store zu haben. Diese glänzt nun unter anderem mit Barcode-Scanner und dem automatischen Einblenden der zum Eingabefeld passenden iOS-Tastatur.
Die mit FileMaker 12 eingeführten Layout-Vorlagen können nun angepasst und bei Bedarf gemeinsam genutzt werden. Steuerelemente wie Tasten und Eingabefelder lassen sich über editierbare Stile einheitlich gestalten und in bestehende Layouts eingefügen. Zudem ist es möglich, Objekte je nach berechneten Bedingungen zu verstecken oder anzuzeigen.
Das erweiterte und etwas teurere FileMaker Pro 13 Advanced ermöglicht eine AES-256-Bit-Verschlüsselung für FileMaker-Datenbanken, die dann auch auf allen eingebundenen Mac-, Windows- und iOS-Clients zur Verfügung steht.
Auch FileMaker Server 13 wartet mit einigen Verbesserungen auf. So wurde die Verwaltung vereinfacht und um eine HTML5-basierte Browser-Ansicht ergänzt, sodass sich der Server auch von anderen Orten aus steuern lässt.
Für einen leichten Einstieg in die Welt der Datenbank-Entwicklung stellt FileMaker überarbeitete Vorlagen für die häufigsten Anwendungsbereiche zur Verfügung.
Preise und Verfügbarkeit
Die FileMaker-Familie besteht aus zwei Desktop-, einer Server-, sowie einer Mobil-Version für iOS. Alle Varianten sind ab sofort erhältlich. Die Preise sind je nach Lizenzmodell unterschiedlich. Auf Wunsch lässt sich die Software nun auch mieten (alle Preise lt. Pressemitteilung, zuzüglich 19% Umsatzsteuer).
Die Vollversion von FileMaker 13 kann entweder für monatlich €9,50 Euro gemietet oder für einmalig €342,00 gekauft werden. Ein Upgrade von FileMaker 10, 11 oder 12 kostet €198,00. FileMaker Pro 13 Advanced ist für monatlich €14,00 oder einmalig €504,00€ zu haben (Upgrade €270,00).
FileMaker Server 13 schlägt mit monatlich €29,00 oder einmalig €1.044,00 zu Buche (Upgrade 527,00 Euro). Für gleichzeitige Verbindungen zwischen Server und Clients (auch WebDirect) sind nun Online-Kapazitäten nötig, die jeweils im 5er-Pack für €25,00 Euro pro Monat zubuchbar sind. Alternativ können diese auch dauerhaft für einmalig €900,00 Euro erworben werden.
FileMaker Go for iOS steht gratis zum Download bereit.
Demoversion
FileMaker 13 lässt sich in einer kostenlosen Demoversion ausprobieren.
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Illustrationen: FileMaker Inc; Text: Thomas Landgraeber
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