Trotz der sich global ausbreitenden Corona-Krise und grösstenteils geschlossener Retail-Stores hat Apple heute neue Hardware präsentiert. MacBook Air und iPad Pro erhalten nicht nur signifikante Verbesserungen, sondern teilweise auch ganz neue Features. Ausserdem kommt der Mac mini ab sofort mit mehr Speicher. Hier die Übersicht:

Pad Pro mit LiDAR-Scanner und Trackpad-Support

Die Gerüchte haben sich bestätigt: Die neuen iPad Pro lassen sich auch per Trackpad oder Maus bedienen. Ausserdem spendiert Apple seinen Tablet-Computern erstmals sogenannte LiDAR-Scannern. Dabei handelt es sich um eine Radar-ähnliche Technik, die die Umgebung mithilfe eines Laserstrahls abtastet, um 3D-Bilder zu erzeugen.

Ähnliche Sensoren kommen bereits seit einiger Zeit unter anderem in autonom fahrenden Autos und in der automatisierten Fertigungstechnik zum Einsatz. In den neuen iPad Pro unterstützen sie die eingebauten Kameras bei der Tiefenerfassung von Bildern und sollen neuartige Augmented-Reality-Anwendungen ermöglichen.

Der neue A12Z Bionic Prozessor sorgt wieder für spürbare Leistungsverbesserung. Die ebenfalls neuen „Pro“-Kameras erinnern ausstattungsmässig an das iPhone 11. Auch die bereits aus den Vorgängermodellen bekannten „Liquid-Retina“-Displays will Apple nochmals verbessert haben. Trotz des Leistungszuwachses soll die Akkulaufzeit weiterhin bei bis zu 10 Stunden liegen.

Die neuen iPad Pro sind wie ihre Vorgänger in vier verschiedenen Grundversionen erhältlich: Mit 11-Zoll- oder 12,9-Zoll-Display, wahlweise nur mit WLAN- oder zusätzlicher LTE-Funktionalität. Die Preisspanne reicht von 879 Euro für das 11-Zoll-Modell mit 128 GB Speicher bis 1.819 Euro für die 12,9-Zoll-Version mit LTE und 1 TB Speicher. Die neuen iPad Pro lassen sich ab sofort vorbestellen. Die Auslieferung beginnt am 25. März 2020. Mehr Infos bei Apple…

Neues Magic Keyboard mit Trackpad

Passend zu den neuen iPad Pro bietet Apple auch ein überarbeitetes Magic Keyboard an, das erstmals mit einem überall klickbaren Trackpad ausgestattet ist. Dadurch sollen sich ganz neue Möglichkeiten der Bedienung ergeben, da es sich nicht nur zum Bewegen des Cursors und auswählen von Texten eignet, sondern auch die bekannten Multitouch-Gesten und der „Rechtsklick“ mit zwei Fingern.

Die normal grosse Tastatur bietet jetzt „richtige“ Tasten mit Scheren-Mechanismus und 1 mm Tastenhub. Ein weiterer Clou des neuen Magic Keyboards ist die Halterung für das iPad: Wie zuvor haftet es magnetisch, kann nun aber förmlich über dem Keyboard „schweben“ und ist im Winkel stufenlos einstellbar. Im Scharnier des Keyboards befindet sich ein USB-C-Anschluss mit Durchlademöglicheit für das gesamte System (iPad Pro, Magic Keyboard, magnetisch haftender Apple Pencil).

Das neue Magic Keyboard für das iPad Pro wird happige 339 Euro kosten und erst „im Mai“ erhältlich sein.

Update: Wie soeben bekannt wurde, werden auch ältere iPad-Modelle mit dem am 25.4.2020 erscheinenden Update auf iOS 13.4 Trackpad- und Maus-Funktionalität erhalten. Details zu den unterstützten Modellen und den genauen Funktionsmöglichkeiten werden wir in einem später erscheinenden Artikel genauer beleuchten.

Neue MacBook Air mit verbesserter Tastatur

Das frisch gebackene 13-Zoll MacBook Air soll dank neuer Intel-Core-Prozessoren der zehnten Generation fast doppelt so schnell sein wie sein Vorgänger. Die Grafikleistung will Apple um bis zu 80% gesteigert haben. Ausserdem verfügt es über eine komplett neue Tastatur mit Scheren-Mechanik, wie sie die 16-Zoll MacBook Pro bereits haben. Damit sollten die lästigen Tastatur-Probleme endgültig der Vergangenheit angehören.

Apple stattet sein Einsteiger-Notebook nun endlich serienmässig mit mehr SSD-Speicher aus: Statt mickriger 128 GB sind nun 256 GB Grundausstattung. Erweitern lässt sich dieser auf bis zu 2 TB. Am Gehäuse hat sich wenig geändert. Es besteht weiterhin aus 100% recyceltem Aluminium und wird in drei Farben angeboten: Silber, Space-Grau und Gold.

Das neue MacBook Air ist zu Preisen zwischen 1.199 Euro und 2.579 Euro erhältlich. Es lässt sich ab sofort vorbestellen und wird ab 6. April 2020 ausgeliefert. Mehr Infos bei Apple…

Mac mini mit mehr Speicher

Ähnlich dem heute vorgestellten MacBook Air hat Apple auch beim Mac mini die Speicherausstattung verdoppelt, ohne an der Preisschraube zu drehen. Das Basismodell kommt ab sofort mit 256 GB SSD und kostet weiterhin 929 Euro. Auch das grössere Modell bietet zum gleich bleibenden Preis von 1.279 Euro mit 512 GB ebenfalls doppelt soviel Speicher als bisher. Die Preise der übrigen Ausstattungsvarianten mit bis zu 2 TB Speicher wurden entsprechend angepasst. Mehr Infos bei Apple…

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Bilder: Apple Inc; Screenshots und Text: Thomas Landgraeber;

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