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Apple kauft Such-Assistenten Siri


Künstliche Intelligenz: Apple hat sich still und leise ein weiteres, viel versprechendes Startup-Unternehmen einverleibt: Siri - ein persönlicher Such-Assistent für mobile Geräte. Mit der gleichnamigen iPhone App kann der Anwender einfach per Spracheingabe nach Orten und Dienstleistungen suchen. Faszinierend ist die Technologie, die dahinter steckt - sie stammt aus der Militär-Forschung.

„Wo ist die nächste Sushi-Bar?“ Auf diese Frage hin zapft das Programm die firmeneigene K.I. an und verarbeitet dazu Informationen zum jeweiligen Aufenthaltsort, der aktuellen Tageszeit und den Vorlieben des Users. Kurz darauf präsentiert es passende Suchergebnisse mit der Möglichkeit, auch gleich eine Tischreservierung vorzunehmen. Das ist nur ein Beispiel. Die Software kann Suchanfragen aus den Bereichen Handel, Transport und Dienstleistungen beantworten. Siri nutzt mehr als 30 APIs, deren Eigenschaften intelligent kombiniert werden, um dem Anwender ein möglichst umfassendes Angebot zu machen. Zu den Kooperationspartner gehören u.a. CitySearch, Movietickets.com, OpenTable, Taxi Magic, Yelp und Yahoo!



Siri entstand aus einem Projekt des Stanford Research Institute (SRI) zur Erforschung künstlicher Intelligenz, das von der DARPA finanziert wurde, einer Behörde des US-Verteidigungsministeriums. Die Firma wurde 2007 gegründet und mit Risikokapital in Höhe von 24 Millionen Dollar ausgestattet. Erst 2010 stellte das Unternehmen das erste Endkunden-Produkt, den Siri Personal Assistant für das iPhone vor. Zu den Siri-Mitarbeitern zählen ausgewiesene Experten aus den Bereichen künstliche Intelligenz und semantische Technologie.

Über den Kaufpreis und die Details der Transaktion wurde Stillschweigen vereinbart. Apple hat den Deal bisher weder bestätigt, noch ist etwas über die weiteren Pläne bekannt. Branchenkenner werten die Übernahme als einen weiteren Versuch von Apple, den standortbezogenen Angeboten von Google etwas entgegen zu setzen.

Dieses YouTube-Video zeigt Siri in Aktion:



Externe Links: Business Insider, Siri, Wikipedia; Text: Thomas Landgraeber

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