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Apple HomePod FAQ - Was man darüber wissen sollte

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Ab 9. Februar beginnt Apple mit der Auslieferung seines neuen AirPlay-und-Siri-Lautsprechers HomePod zunächst in Großbritannien, Australien und den USA. In Deutschland wird er erst später erhältlich sein. Wir beantworten die wichtigsten Fragen zu Apples frischem Wunder-Ei in einem FAQ.

Bisher waren nur wenige technische Details zum HomePod bekannt. Das sorgte nicht nur unter Anwender, sondern auch in der Fachpresse für Verwirrungen und Spekulationen, was das Gerät genau kann – und was nicht.

Mittlerweile hat Apple zwar die technischen Daten aktualisiert, doch einige Detailfragen bleiben weiterhin offen. Etwa, ob der HomePod auch Audio-Inhalte über Bluetooth 5.0 in Empfang nimmt. Nach intensiver Recherche können wir Euch hier nun zumindest die drängenden Fragen korrekt beantworten.

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An welche Nutzer wendet sich der HomePod?

An alle, die schon reichlich in Apples Ecosystem investiert haben und nach einer bequemen Möglichkeit des Musikhörens suchen. Käufer dieses Gerätes sollten Apples Sprachassistentin Siri schon ein bisschen mögen, wenn sie vollen Nutzen aus der Anschaffung ziehen möchten. Denn ohne sie ist der HomePod letztlich kaum mehr als ein drahtloser Lautsprecher.

Wie gross ist das Gerät tatsächlich?

Erste Tester zeigen sich überrascht darüber, wie klein und leicht der HomePad ist. Mit einer Höhe von 17,2 cm, einem Durchmesser von 14,2 cm und einem Gewicht von 2,5 kg ist er erstaunlich kompakt und leicht. Die meisten haben anscheinend etwas Massiveres erwartet.

Was genau kann der HomePod abspielen?

Kurze Antwort: Im Prinzip alles, was sich in der iTunes-Mediathek eines Macs und in der Musik-App von iOS-Geräten befindet. Der HomePod nimmt Audio-Streams von sämtlichen AirPlay-kompatiblen Apple-Produkten entgegen, auch von Drittanbieter-Apps. Abonnenten von Apple Music und iTunes Match geniessen dabei einige exklusive Vorzüge.

Ausführliche Antwort: Der HomePod spielt alle Songs aus iTunes, der Musik-App in iOS, Apple Music, iTunes Match, iCloud Musikbibliothek und alle mit der jeweils verbundenen Apple-ID im iTunes Store gekauften oder gratis geladenen Audio-Inhalte, wie etwa Podcasts. Auch sämtliche vom Anwender selbst hinzugefügten Songs können über AirPlay an den HomePod gesendet werden, sofern die jeweilige App AirPlay unterstützt. Ferner kann man Beats 1 und andere Live-Radiostationen hören.

Übersicht
• Apple Music
• Einkäufe aus dem iTunes Music Store
• iCloud Musikbibliothek (erfordert Apple Music or iTunes Match Abo)
• Beats 1 Live Radio
• Podcasts
• Über AirPlay beliebige Audio-Inhalte von iPhone, iPad, iPod touch, Apple TV und Mac

Kunden von Apple Music und iTunes Match haben den Vorteil, dass sie mit Siri direkt per Sprachbefehl auf die Inhalte ihrer iCloud Mediatheken zugreifen können. Es ist also nicht nötig, erst zu einem AirPlay-kompatiblen Gerät zu greifen, um die Wiedergabe zu starten. Man sagt Siri einfach, was man hören möchte und der HomePod spielt es ab. Auf diesen Komfort müssen Nicht-Abonnenten verzichten.

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Welche Apple-Geräte sind kompatibel?

iPhone
• iPhone X
• iPhone 8 / 8 Plus
• iPhone 7 / 7 Plus
• iPhone 6s / 6s Plus
• iPhone 6 / 6 Plus
• iPhone SE
• iPhone 5s
iPad
• 12.9 Zoll Pad Pro
• 10.5 Zoll iPad Pro
• 9.7 Zoll iPad Pro
• Pad (5. Generation)
• iPad Air 2
• iPad Air
• iPad mini 4
• iPad mini 3
• iPad mini 2
iPod touch
• iPod touch (6. Generation)

Sind Windows-PCs und Android-Mobilgeräte kompatibel?

Nein, der HomePod funktioniert bis auf weiteres nur mit AirPlay-kompatiblen Apple-Produkten, oder als Standalone-Gerät mit Apple Music oder iTunes Match (iCloud Musikbibliothek).

Welche Audioformate werden unterstützt?

• HE-AAC (V1)
• AAC (16 bis 320 Kb/s)
• DRM-geschützter AAC (aus dem iTunes Store)
• MP3 (16 bis 320 Kb/s)
• MP3 mit variabler Bitrate (VBR)
• Apple Lossless
• AIFF
• WAV (keine Angaben zu BWF)
• FLAC (mehr dazu weiter unten)
• Bei der Wiedergabe von Videos spielt der HomePod die zugehörigen Audiospuren ab

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Was kann Siri?

Mit Apples Sprachassistentin Siri lassen sich auf dem HomePod (Text-)Nachrichten senden, Timer setzen, Podcasts abspielen, Updates zu Nachrichten, Sport, Verkehr und Wetter abrufen und eine Auswahl an HomeKit-fähigem Smart-Home-Zubehör steuern.

Für das gezielte Abspielen von Songs, Playlists, Alben, Interpreten oder Genres per Sprachsteuerung direkt auf dem HomePod ist ein Apple-Music- oder iTunes-Match-Abonnement erforderlich.

Welche Vorteile haben Apple-Music-Abonnenten genau?

Laut Aussagen von Apple können nur Apple-Music-Kunden sämtliche Vorzüge des HomePod nutzen. In der Praxis macht sich das vor allem durch eine erweiterte Siri-Unterstützung bemerkbar.

Abonnenten können per Sprachbefehl nicht nur nach Songs, Alben, Interpreten oder Genres suchen, sondern auch Playlists aus der iCloud Musikbibliothek direkt auf dem HomePod abspielen, ohne die Wiedergabe erst auf einem AirPlay-Gerät starten zu müssen. Natürlich kann Siri auf Zuruf auch Songs stoppen, pausieren und überspringen.

Was, wenn man „nur“ iTunes Match abonniert hat?

iTunes-Match-Kunden haben ebenfalls vollen Zugriff auf Ihre iCloud Musikbibliothek - also alle Titel, die Sie „gematcht“ oder in die Apple-Wolke hochgeladen haben - und können Auswahl und Wiedergabe mit Siri steuern.

Was, wenn man keine Apple-Abos hat?

In diesem Fall kann man alle gewünschten Audio-Inhalte mit AirPlay-kompatiblen Apple-Geräten direkt an den HomePod senden. Das funktioniert auch mit vielen Drittanbieter-Apps. Die Siri-Features beschränken sich allerdings auf allgemeine Anfragen und Befehle, wie man sie von anderen Apple-Geräten kennt.

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Was gibt die Hardware her?

Apple hat tief in die Trickkiste gegriffen, um dem kleinen, aktiven Tieftöner und den sieben, ebenfalls jeweils von einem eigenem kleinen Verstärker angetriebenen Hochtönern einen möglichst kräftigen Klang zu entlocken. Ein Apple A8 Chip dient als ESP und sorgt laut Apple für Akustikmodellierung in Echtzeit, präzise Richtungssteuerung und Echokompensation.

Angeblich erfasst der HomePod mit Hilfe von Raumerkennung seine Position im Raum und passt den Klang automatisch an. Ganze sechs Mikrofone sollen dafür sorgen, dass Siri einen immer gut versteht – auch wenn gerade laute Musik läuft.

Was ist hinsichtlich Klangqualität zu erwarten?

Über die genauen Leistungsdaten hüllt sich Apple in Schweigen. Noch haben wir den HomePod nicht selbst testen können. Angesichts der kompakten Abmessungen sind hier klanglich sicher keine Wunder zu erwarten. Die Grenzen der Physik lassen sich zwar mit allerlei DSP-Trickserei ein Stück weit dehnen, ausser Kraft setzen kann sie aber auch Apple nicht. Dennoch soll die Klangqualität in kleinen bis mittelgrossen Räumen etwas über dem liegen, was man sonst von Lautsprechern dieser Art und Grösse erwartet.

Erste Tester berichten über eine etwas zu voluminöse Basswiedergabe und einem nur schwach ausgeprägten Mitteltonbereich – was sich vor allem bei der Wiedergabe von Filmton über den HomePod bemerkbar machen soll. Zwar geht wohl die Leistung nicht gleich in die Knie, wenn man etwas lauter aufdreht, doch die schwachbrüstigen Mitten sollen nicht gerade für transparente Stimmwiedergabe und gute Sprachverständlichkeit sorgen. Letztendlich ist all das aber Geschmackssache.

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Wann kommt Stereo- und Multiroom-Wiedergabe?

Die ab 9. Februar ausgelieferten HomePods sind vorerst nur als Einzelgeräte nutzbar. Stereo- und Multiroom-Wiedergabe wird Apple erst in einem späteren Update nachliefern, wenn AirPlay 2 verfügbar ist, welches den Betrieb mehrerer HomePods gleichzeitig unterstützt.

Für den Betrieb eines einzelnen HomePods wird AirPlay 2 nicht benötigt. Er lässt sich problemlos mit jedem herkömmlichen, AirPlay-fähigem Gerät ansteuern.

Unterstützt der HomePod Audio-Streaming über Bluetooth?

Soweit wir das momentan überblicken, nein. In den Spezifikationen zum HomePod wird zwar Bluetooth 5.0 erwähnt, allerdings scheint Apple diesen neuen Standard nur zum Einrichten des HomePods und für das Pairing mit anderen Geräten zu nutzen. Unseren Recherchen nach erfolgt das Audio-Streaming derzeit ausschliesslich über AirPlay.

Wieso kann der HomePod FLAC-Files abspielen, obwohl iTunes diese nicht unterstützt?

Weil man FLAC (ebenso wie AIFF, Apple Lossless und WAV) einfach über AirPlay auf den HomePod streamen kann. Apple scheint damit begonnen zu haben, FLAC systemweit als Wiedergabe-Format zu unterstützen. Vorerst geschieht das aber nur schrittweise.

Weitere Fragen? Oder sachdienliche Hinweise?

Gerne per Twitter oder Mail. Danke.


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Bilder: Apple Inc.; Text: Thomas Landgraeber;

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