Abschied vom leuchtenden Apfel
12" MacBook ohne illuminiertes Apple-Logo
Heimlich, still und leise verabschiedet man sich in Cupertino von einer Ikone: Erstmals seit dem PowerBook G3 (Mai 1999) kommt ein Apple-Notebook ohne leuchtenden Apfel im Deckel auf den Markt. Das neue 12" MacBook weist stattdessen ein auf Hochglanz poliertes, spiegelndes Logo auf, wie man es bereits von iOS-Geräten kennt. Auch bei der Technik gibt es Ähnlichkeiten.In dem ultraflachen Gehäuse ist offenbar einfach nicht genügend Platz für ein leuchtendes Signet. Doch ist das tatsächlich der Grund? Die Displays der MacBook-Air-Modelle sind nur geringfügig dicker und dort glüht der Apfel nach wie vor.
Jony Ive und sein Team scheinen das Design ganz bewusst näher an das von iPhone und iPhone angepasst zu haben. Die Gehäusefarben Gold, Silber und Space-Grau stehen bei Apples Handheld-Devices schon seit einiger Zeit zur Wahl.
Auch die verbaute Technik ähnelt mit einem auf ein Drittel herkömmlicher Grösse reduzierten Mainboard und Intels stromsparenden Core M Prozessoren eher den aktuellen iOS-Geräten, als den anderen MacBook-Baureihen. Es ist nicht zu übersehen, dass die Grenzen zwischen den unterschiedlichen Plattformen fliessender werden sollen. Auch bei Apples Software ist die Vereinheitlichung in vollem Gange.
Manche langjährigen Apple-Anwender sehen diese Entwicklung skeptisch. Viele anspruchsvolle Produkte der Vergangenheit wurden bereits durch verbraucherfreundlichere Nachfolger ersetzt. iWork, Final Cut Pro und Aperture sind nur einige Beispiele. Aktuelle Neuheiten wie die Watch unterstreichen diesen Trend. Apple hat den Profi-Markt komplett aufgegeben und sich vollends zur Lifestyle-Marke entwickelt.
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Bilder: Apple Inc; Autor: Thomas Landgraeber
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