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Google Maps für iOS erschienen

GoogleMaps4iOS

Mit Street View und Navigation

Seit heute steht Googles eigene Kartenanwendung für iPhone und iPad touch in Apples App Store zum kostenlosen Download bereit. Der Funktionsumfang entspricht in etwa der Android-Version, allerdings fehlt die Spracheingabe und die Möglichkeit, Kartendaten zur Offline-Nutzung auf dem Gerät zu speichern. Eine Turn-by-Turn-Navigation mit Sprachausgabe ist eingebaut.

Wie die Karten-App von Apple benötigt Google Maps eine funktionierende Internet-Verbindung. Zur Verbesserung der aktuellen Verkehrslage-Prognosen werden die Bewegungsdaten der Nutzer aufgezeichnet und ausgwertet. Nach Goggle-Angaben geschieht das anonymisiert.

Routen lassen sich wahlweise für Autofahrer, Fußgänger oder öffentliche Verkehrsmittel berechnen. Dazu werden in über 500 Städten nicht nur die Haltestellen, sondern auch die planmässigen Abfahrtszeiten von Bussen und Bahnen angezeigt.

Auch Google Street View ist integriert und glänzt mit 360-Grad-Panoramen von Häuserfronten und Sehenswürdigkeiten. Google will dafür mittlerweile mehr als 8 Millionen Kilometer Strassenverlauf in 45 Ländern erfasst haben.

Zu etlichen Orten lassen sich detaillierte Informationen abrufen, in der Karte einzeichnen oder als Liste ausgeben. Zu mehr als 100.000 Einträgen können weitere Details wie etwa Fotos (teilweise auch vom Inneren der Gebäude) oder Bewertungen von Anwendern angezeigt werden.

Ist man bei Google eingeloggt, sind vorherige Sucheingaben erneut aus dem Verlauf abrufbar - auch von anderen Geräten aus. Anders als bei der Kartenanwendung von Apple lassen sich in Google Maps keine Kontakte aus dem iOS-Adressbuch anzeigen. Möglicherweise wird man diese Funktionen später nachreichen.

Das verwendete Kartenmaterial beruht auf den selben schlanken, stufenlos skalierbaren Vektordaten der Google-App für Android. Also keine behäbigen Bitmap-Grafiken, wie sie Google Maps für iOS bis einschliesslich Version 5 bot.

Dies und die fehlende Turn-by-Turn-Navigation waren angeblich die Gründe dafür, dass sich Apple in iOS 6 für eine eigene Karten-Lösung entschied, welche jedoch wegen zahlreicher Fehler und Ungenauigkeiten seit ihrer Premiere für Ärger und Belustigung sorgt.

Mit der neuen, nativen App für Google Maps steht Anwendern nun eine brauchbare und kostenlose Alternative zur Verfügung. Eine speziell an die iPads angepasste Version lässt noch auf sich warten.


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Illustration: Google Inc; Text: Thomas Landgraeber

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